Ein Skateverbot in Solothurn? Leider Ja.

Mit Schrecken mussten wir feststellen, dass auf dem Areal des Berufsbildungszentrum Solothurn neu nun ein gerichtliches Verbot erlassen wurde, welches es den Skatern und Skaterinnen verbietet sich dort aufzuhalten. Für uns ein völlig unverständlicher und willkürlicher Entscheid aufgrund von nicht nachvollziehbaren Gründen und Argumenten.

Sachlage

In Solothurn gibt es nur einen einzigen Ort, welcher sich eignet um Skateboard zu fahren und an dem es keine Personen stört. Der Platz und die Treppe des Berufsbildungszentrum Solothurn. Nach Gesprächen mit den zuständigen Personen des Berufsbildungszentrum kamen wir zum Schluss, dass wir den Platz ausserhalb der Schulzeiten benutzen dürfen. Diese Regel wurde von uns als Skater:innen eingehalten und jeweils sogar Abfall von anderen Leuten entsorgt, damit wir diesen Platz auch längerfristig noch benutzen können.

Das Verbot

Dass ein gerichtliches Verbot erlassen wurde, ist auch aus unserer Sicht nichts unsinniges und dient gerade auch dem Schutz unserer jüngeren Skatern und Skaterinnen. Dass nun jedoch in diesem Verbot nach völliger Willkür das Skateboardfahren explizit verboten wird, können wir nicht nachvollziehen. Das Verbot besagt z.B., dass sogar in den Schulferien kein Skateboardfahren auf dem Areal erlaubt ist, trotz nicht stattfindendem Unterricht. Wird dieses Verbot nicht eingehalten, drohen bis zu 2000 Franken Busse. Das ist aus unserer Sicht nicht akzeptabel und stellt eine klare Diskriminierung dieser olympischen Sportart dar – Skateboardfahren.

Was wir fordern

Eine solche Diskriminierung einer Sportart und die systematische Unterdrückung davon widerspricht der Idee der Förderung von Sport, Bewegung und Gesundheit. Dies wollen wir nicht akzeptieren und verlangen eine sinnvolle, begründbare Abänderung des gerichtlichen Verbotes zugunsten der Skateboardfahrer:innen. Von der Stadt Solothurn fordern wir einen Platz, welcher genutzt werden kann, um einen Skatepark zu bauen. Dies dient nicht nur der Förderung von Sport und Kultur und wertet die Stadt Solothurn auf.